Die zehn WOMENT!-Netz-Produktionen:

20+03 ORTE

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WOMENT!-Superfrau
Projektleitung/Gestaltung: Veronika Dreier, Eva Ursprung
WOMENT!-Netz-Partnerin: Kunstverein W.A.S.

1988 deklarierte die Grazer Künstlerinnengruppe Eva & Co. Graz zum „Intergalaktischen Zentrum für Superfrauen”. Die Gruppe und die gleichnamige Zeitschrift – die erste feministische Kultur- und Kunstzeitschrift in Europa – bestanden von 1982 bis 1992. Nun stellen die Erfinderinnen, Veronika Dreier und Eva Ursprung, die SUPERFRAU als WOMENT!-Werbeträgerin für das Projekt zur Verfügung. Als Promotion-Artikel wurden Kugelschreiber und Feuerzeuge produziert.

Superfrau-Kugelschreiber (hinten), Dreier/Ursprung (W.A.S.)
Die Superfrau fliegt! Superfrau-Kugelschreiber (vorne), Dreier/Ursprung (W.A.S.)
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Am 28. August 2003 wurde eine 4-Meter große "Superfrau" am Gebäude Sackstraße 29 ("Domenig-Haus" am sog. Sackstrassenspitz) angebracht. Die Superfrau ist vom Kaiser Franz-Josef-Kai (28) aus sichtbar. Herzlichen Dank für die Genehmigung zur Anbringung an Dr. Helmut Marko.

Superfrau
"Graz – Intergalaktisches Zentrum für Superfrauen"

Promotionartikel für das Projekt WOMENT! - Kugelschreiber und Feuerzeuge mit dem Motiv "Superfrau" von "Eva & Co" (Veronika Dreier, Eva Ursprung) werden produziert.

1988 deklarierte die Grazer Künstlerinnengruppe "Eva & Co" Graz zum intergalaktischen Zentrum für Superfrauen: eine 6 m große Superfrau wurde mit einem Ballon ins All geschickt, das Motiv der Superfrau über dem Hauptplatz von Graz wurde als Kalenderblatt wie auch als Kunstpostkarte produziert. Die Superfrau war auch Schutzherrin des Science Fiction Literaturwettbewerbs der feministischen Kulturzeitschrift Eva & Co, in dem Frauen aufgefordert waren, ihre sozialen, politischen und technischen Zukunftsvisionen zu formulieren.

Frauen brauchen positive Leitbilder. "Supermänner" sind überall im Sonderangebot zu haben, "Superfrauen" existieren zwar in der Realität, sind aber medial schlecht vertreten. Um dem abzuhelfen, müssen in größtmöglicher Öffentlichkeit Zeichen gesetzt werden: Die "Superfrau" als Symbol für weibliche Stärke und Kompetenz, die mitunter auch "über den Dingen" schweben kann.

Gleichzeitig soll damit die Arbeit von Eva & Co sichtbar gemacht werden: von 1982 – 1992 entstanden in Graz 28 Ausgaben von "Eva & Co", der ersten feministischen Kulturzeitschrift Europas. Die Zeitschrift wurde im gesamten deutschsprachigen Raum verkauft, die mehrsprachigen Ausgaben auch in England, den USA und Spanien. Neue Formen des Publizierens wurden entwickelt: zur leichteren „Verdaulichkeit“ der Kunst von Frauen entstand eine Serie von „Fressheften“, essbare Zeitschriften in Brot, Käse, Schinken, Obladen und Zuckerguss. Zusätzlich gab es „Die Originale“, 2 Ausgaben mit Originalwerken von Künstlerinnen.
Die Künstlerinnengemeinschaft Eva & Co realisierte ab 1986 zahlreiche Ausstellungen in ganz Österreich, in Bonn, Glasgow, Dublin, Madrid. Als Mitglied der IAWA (International Association of Women in the Arts) war sie wesentlich am Aufbau eines internationalen Künstlerinnennetzwerks beteiligt.
Eva & Co. existierte bis 1992. Danach entwickelten die Protagonistinnen neue Kampfstrategien. Seither arbeiten sie im Untergrund und infiltrieren subversiv die Kunstwelt. Unter anderem sind sie in den Aktivitäten des Kunstvereins W.A.S. (Women´s Art Support) zu finden.

Veronika Dreier, Rottalgasse 4, 8010 Graz, dreier@mur.at
Eva Ursprung, Rechbauerstr, 39, 8010 Graz, ursprung@mur.at
Kunstverein W.A.S. (Women´s Art Support), was@mur.at
http://ursprung.mur.at


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