Die zehn WOMENT!-Netz-Produktionen:

20+03 ORTE

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MAKE ä SIGN
Der Videoclip ist seit 8. März 2003 im Stadtteilcafé Palaver zu sehen.
WOMENT!-Netz-Partnerin: MAFALDA
Projektleiterin: Ingrid Erlacher

GRAZ: der Weg führt durch die Stadt. Mädchen suchen sich ihren Weg durch die Stadt, sie wollen gesehen werden – doch werden sie das? (Frei)Raum ist knapp in dieser Stadt, besonders für sie. So beschließen sie ein Zeichen zu setzen, ihr Zeichen. Sie wollen ihre Stadt, und finden mittendrin einen Ort, der nur ihnen gehört: MAFALDA ...

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MAKE ä SIGN

Am Anfang war – kein Platz

Stadtraum als öffentlicher Raum ist kein geschlechtsneutraler Ort. Die Geschlechterdifferenz spiegelt sich in seiner Architektur, seinen sozialen Einrichtungen und ökonomischen Gegebenheiten wider. Öffentliche Räume sind männliche Territorien. Mädchen, junge Frauen finden da keinen Platz, keinen Ort für sich. Sie ziehen sich ins Private zurück, werden nicht-sichtbar.

Stadtansichten sind zum Träumen da

Mädchen erleben ihren Rückzug als Zwang. Sie wollen das so nicht. Daher leisten sie Widerstand. Allerdings subtil und verschwiegen. Sie treffen ihre Raum-Arrangements, um im Kleinen ihre (Frei)Räume zu zelebrieren. Ihre Ansichten von Stadt, von ihrer Stadt sind grundlegend anders. Sie sehen sich frei und werden gesehen. Sie bewegen sich, nehmen Raum ein, der nicht durch Schutzbedarf und Kontrolle reglemiert wird.

Ein Zeichen wird gesetzt.

Der Videoclip MAKE ä SIGN greift diese Ansichten über Stadtraum auf. Die Kamera begibt sich auf den Weg durch die Stadt und erlaubt im Virtuellen eine Positionierung seiner jungen Bewohnerinnen. Es wird ein Zeichen gesetzt, an Plätzen und Orten, die als Netzwerk für die Mädchen STADT bedeuten. Eine Eroberung findet statt, begründet auf Macht. Die Macht, den Ausschluss aufzuheben und Raum gestalten zu dürfen. Und das Zeichen? Ist das Symbol für "Mädchen" ...

MAFALDA – ein Ort für Mädchen und junge Frauen

MAFALDA ist realer Raum, der zunächst einmal für Mädchen und junge Frauen da ist, offen für sie und ihre Bedürfnisse. Als Grazer Mädcheneinrichtung gibt es MAFALDA seit Ende der achtziger Jahre, damals von engagierten Frauen gegründet.

Die Arbeit von MAFALDA will gleichberechtigte, selbstbestimmte Teilhabe von Mädchen und jungen Frauen in allen sozialen und beruflichen Welten erreichen. MAFALDA versteht sich daher als Anlaufstelle für Mädchen und junge Frauen und bietet ihnen Unterstützung bei der Entwicklung und Realisierung ihrer Lebensentwürfe mit Berufs- und Ausbildungsmaßnahmen, psycho-sozialer Beratung, vielfältigen Bildungs- und Freizeitangeboten.

MAFALDA versteht sich auch als Lobby für Mädchen und jungen Frauen, wenn es darum geht, für ihr Anliegen Öffentlichkeit zu schaffen und zu sensibilisieren.

Ziel von MAFALDA ist es, an gesellschaftlichen Veränderungen mitzuarbeiten, durch die jegliche Form von Benachteiligung durch Geschlechtszugehörigkeit, ethnischer Herkunft oder die Diskriminierung behinderter Menschen abgeschafft wird.


Projektleiterin: Maga. Ingrid Erlacher MAFALDA

Videoproduktion: Maga. Astrid Becksteiner
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