Newcommerinnen:
Mag. Bettina Behr: Als WOMENT!-Projektkoordinatorin für den Beitrag der Grazer Fraueninitiativen zu Graz 2003 Kulturhauptstadt europas verantwortlich.

Wienerin
Juni
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Erinnerung an tolle Grazerinnen
23 Tafeln für "Woment!" von Sabina Hörtner

Von Michaela Reichart

  "Neue Kronen-Zeitung"
29.05.2002
Stmk, Morgen
Seite: 29
Mit Gedenktafeln möchte das 2003-Projekt "Woment!" auf die Grazer Frauengeschichte aufmerksam machen. Der Gestaltungswettbewerb ist nun entschieden, die Wahl fiel auf die Künstlerin Sabina Hörtner.

"23 Tafeln sollen in der ganzen Stadt auf außergewöhnliche Grazer Frauen aufmerksam machen", erläutert "Woment!"-Initiatorin Bettina Behr ihr Konzept. Die Freude, dass die Jury eine steirische Künstlerin ausgewählt hat, ist daher groß. Hörtner verwendet für ihre Entwürfe klare Farben und Formen, um etwa an Inge Morath, Marisa Mell, Maria Cäsar, und die Künstlerinnengruppe "Eva & Co" zu erinnern.

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Wegweiser durch das weibliche Graz
"Graz 2003": Projekt mit Nachhaltigkeit
"Der Standard"
29.05.2002
Ressort: Chronik
Wien, Abend, Morgen
Seite:14
Graz - Die großen Töchter der Stadt Graz und ihre Biografien werden im Kulturhauptstadtjahr 2003 einen besonderen Platz einnehmen. Dafür sorgt das Projekt WOMENT! - eine Mischung aus den Worten women und movement - von Bettina Behr, Brigitte Dorfer und Ilse Wieser. (der Standard berichtete). Ein Teil des Projektes, an dem verschiedenste Grazer Fraueninstitutionen mitarbeiten, ist die permanente Installation "20+03 Orte", die das Stadtbild nachhaltig prägen wird.

An 23 Orten werden Gedenktafeln angebracht, die an außergewöhnliche Grazerinnen, wie etwa die Fotografin Inge Morath oder die Widerstandskämpferin Maria Cäsar, aber auch an große "weibliche" Ereignisse erinnern. Ein solches war auch der "Kirschenrummel", eine Hungerrevolte im Jahr 1920, bei der Frauen verbindliche Marktpreise durchsetzten, aber 13 Tote beklagen mussten.

Die Künstlerin Sabina Hörtner gewann am Montag den Gestaltungswettbewerb für die 23 Tafeln. Ihr ungewöhnlicher Entwurf lässt herkömmliche, dezente Gedenktafeln aus Marmor oder Kupfer alt aussehen. Die 40 mal 90 Zentimeter großen Emailtafeln setzen durch die Farben Grün, Rot, Blau und Rosa ein deutliches Signal gegen das jahrzehntelange Verdrängen verdienstvoller Frauen aus dem öffentlichen Raum. Angebracht werden sie am 8. März, dem internationalen Frauentag 2003. (cms)

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Graz als Kulturhauptstadt mit ganz weiblicher Note
Das Projekt "Woment" will 2003 die Geschichte Grazer Frauen zeigen.

Von Alexandra Neumayer 

Kleine Zeitung
09.04.2002
"Wenn Graz 2003 Kulturhauptstadt Europas wird, dann sollen auch die Geschichte und die Leistungen Grazer Frauen entsprechend gewürdigt werden", aus dieser Idee entwickelte Bettina Behr vom Grazer Frauenservice gemeinsam mit Ilse Wieser und Brigitte Dorfer die Idee zum Projekt "Woment". Und mit diesem Projekt soll sich zum ersten Mal eine europäische Kulturhauptstadt auch von ihrer weiblichen Seite präsentieren.

Geplant sind insgesamt 10 Produktionen (siehe Kasten). Für die Auftaktveranstaltung am 8. März 2003, dem internationalen Frauentag, wünscht sich Behr die deutsche Parade-Feministin Alice Schwarzer als Gastrednerin. Die Kernidee des Projekts ist die Errichtung von 23 Würdigungsstätten für Frauen und Frauengruppen. "Denn von 193 Denkmälern in Graz sind nur vier wichtigen Frauen gewidmet", weiß Behr. Deswegen soll ab dem nächsten Jahr eine Gedenktafel auf die erste Frauenbeauftragte Österreichs, Grete Schurz, hinweisen. Aber auch die Arbeit der Fotografin Inge Morath, der Schauspielerin Marisa Mell oder des Frauenhauses werden entsprechend gewürdigt.

Im wahrsten Sinne des Wortes einverleiben kann man sich Frauengeschichte im "Restaurant à la Katharina Prato". Dort serviert man nämlich Deftiges aus der Zeit der k. u. k. Monarchie, gekocht nach Rezepten der Grazer Kochbuchautorin. Ein interaktives Straßentheater behandelt das Thema "Körperkultur". Dabei können sich die Zuschauer aktiv mit den gängigen Schönheitsidealen auseinander setzen. Und die von den Künstlerinnen Eva Ursprung und Veronika Dreier erfundene "Superfrau" soll nicht nur über Graz schweben, sondern den Besuchern der Kulturhauptstadt auch in Form von Kulis und Feuerzeugen tüchtig einheizen. 250.000 Euro war das Projekt den Initiatoren von Graz 2003 wert, 5000 Euro schießt Frauenstadträtin Tatjana Kaltenbeck-Michl zu.

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WOMENT!
Geschichte von Frauen in Graz wird sichtbar
Laufschritte 3/02
WOMENT! wurde entwickelt, um Geschichte von Frauen und Frauengruppen aus Graz im Rahmen von „Graz 2003 – Kulturhauptstadt Europas“ sichtbar zu machen. Nach wie vor ist - wie in anderen Städten - die Geschichte von Frauen kaum im Stadtbild zu sehen, es gibt nur wenige Gedenktafeln oder Denkmäler. Unser Anliegen ist daher, die Leistungen von Frauen in Graz über das Kulturhauptstadtjahr hinaus zu zeigen sowie ein Signal für andere Städte zu setzen.

Die Basis des Projektes sind die „FrauenStadtSpaziergänge“, die seit 1991 von Brigitte Dorfer und Ilse Wieser durchgeführt und vom FRAUENSERVICE veranstaltet werden. Daraus entwickelten wir die Kernidee von WOMENT! – „20+03 ORTE“, in dem 23 Orte in Graz Frauen würdigen. Im Zuge der Projektentwicklung entschieden sich weitere Grazer Frauenorganisationen für die Beteiligung am Projekt. Im November 2001 starteten die WOMENT!-Partnerinnen mit den Projektarbeiten; inzwischen sind die Verträge mit „Graz 2003“ nach längeren Bemühungen der Beteiligten unterschriftsreif.
WOMENT! war ein Schwerpunkt des Magazines LINK im Jänner dieses Jahres, weitere Medien berichteten österreichweit und im deutschsprachigen Raum. Brigitte Dorfer und Ilse Wieser recherchierten in den letzten Monaten die Inhalte und Umsetzbarkeit der 23 Orte. Der Wettbewerb für die Gestaltung der Gedenktafeln, zu dem fünf Künstlerinnen eingeladen werden, ist ausgeschrieben und findet unter der „Schirmfrauschaft“ von Stadträtin Tatjana Kaltenbeck-Michl statt. Eine Jury wird Ende Mai über die Auftragsvergabe an eine Künstlerin entscheiden.
Erstmals wird es im Rahmen einer „Kulturhauptstadt Europas“ ein feministisches Projekt in dieser Form geben. Die WOMENT!-Partnerinnen sind:

  • FRAUENSERVICE: Im Rahmen von „20+03-ORTE“ entstehen 23 Gedenktafeln/-Installationen zur Frauengeschichte. Zehn FrauenStadtSpaziergänge sowie die WOMENT!-Eröffnung am 8. März 2003, werden veranstaltet.
  • Stadtteilcafe Palaver: der INFOPOINT im Palaver informiert ab Jänner über das Projekt und die Angebote von Grazer Fraueneinrichtungen.
  • Kunstverein W.A.S. (Women’s Art Support): Mit dem Motiv der SUPERFRAU von Veronika Dreier/Eva Ursprung als WOMENT!-Erkennungszeichen werden Kugelschreiber und Feuerzeuge produziert.
  • Die WOMENT!-WEBSITE, gestaltet von Doris Jauk-Hinz, W.A.S., informiert ab Herbst dieses Jahres virtuell.
  • Katholische Frauenbewegung: Das Projekt „FrauenWEGE“ erforscht und vermittelt interreligiöse und überkonfessionelle Frauengeschichte in drei Rundgängen durch Graz.
  • Das Frauengesundheitszentrum Graz – gemeinsam mit Interact - widmet sich dem Thema „Auf den Leib geschrieben. KörperKult(ur): Weibesfülle und Widerwille“ in interaktiven Straßentheateraufführungen.
  • Der Verein Mafalda produziert den Videoclip „Make a sign“, der die Arbeit von Mafalda und die Kreativität von Mädchenwelten zeigt und u.a. im 2003-Haus präsentiert wird.
  • Die Theoriewerkstatt „Movements-Monuments“ der Interuniversitären Koordinationsstelle für Frauenforschung – und studien der Universitäten Graz im Frühsommer 2003 setzt sich mit Identität, Erinnerung und Denkmälern auseinander.
  • Das DOKU Graz zeigt in der Produktion „PLAKATIV!“ in einer virtuellen Ausstellung die Geschichte der bisher drei Frauenbeauftragten der Stadt Graz.
  • Eva Ursprung, Veronika Dreier, W.A.S. gestalten das „Restaurant a la Katharina Prato“, der berühmten Grazer Kochbuchautorin.


Bettina Behr, WOMENT!-Koordinatorin, Projektleiterin „20+03 ORTE“
Informationen: www. graz03.at und www.frauenservice.at
eMail: woment@frauenservice.at und woment@graz03.at
Graz 2003,FRAUENSERVICE,Frauenreferat der Stadt Graz

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"WOMENT!" - Frauenschwerpunkt um Geschichte von Frauen sichtbar zu machen
"Geschichte von Frauen wird sichtbar und soll sichtbar bleiben" 

Detailliertes Programm über die WOMENT! - Koordination und Projektleitung
Bettina BehrTel: 0316/ 71 60 22-0 
LINK
Graz 003

Der Standard Online
23. 01. 2002

Graz - Erstmals wird sich im Jahr 2003 im Rahmen einer "Kulturhauptstadt Europas" ein Großprojekt den Leistungen und der Geschichte von Frauen widmen. In dem feministisch ausgerichteten Projekt unter dem Arbeitstitel "WOMENT!" wurde ein ganzjähriges Programm entwickelt, in dem speziell die Geschichte und Gegenwart der Bewohnerinnen von Graz und ihrer herausragendsten Vertreterinnen sichtbar gemacht werden soll. "Geschichte von Frauen wird sichtbar und soll sichtbar bleiben", so die Organisatoren des Festivals.

Ruhmreiche Vögel?

Die erste und einzige feministische Kunstzeitschrift Europas - "Eva & Co" (1982 - 1992) - wurde in der steirischen Landeshauptstadt gegründet, auch war Graz bundesweit federführend bei der Installierung der ersten städtischen Frauenbeauftragten. Von den 193 Gedenktafeln, Denkmälern im städtischen Umfeld sind allerdings nur ganze vier dem Andenken an Bewohnerinnen gewidmet. "Auch bei den Straßennamen sieht es nicht viel besser aus", so WOMENT-Projektkoordinatorin Bettina Behr vom Grazer Frauenservice-Stelle. "Im Grazer Straßennamen-Buch finden sich mehr Straßen, die nach Vogelnamen als nach Frauen benannt sind. Wenn man weiß, dass es mehr Vogelarten mit eigenen Straßen gibt, dann fragt man sich, was diese Tiere für den Ruhm der Stadt mehr geleistet haben als die Frauen". 

Dauerhaft sichtbar machen

Ziel des 2003-Projektes ist es, die Geschichte und Leistungen von Vertretern des weiblichen Geschlechtes in Graz dauerhaft für die Öffentlichkeit sichtbar zu machen: So sollen 23 Gedenktafeln angebracht werden, die an bedeutende Frauen an der Stelle ihres Wirkens erinnern sowie an engagierte Frauengruppen und wichtige -themen in der Geschichte der Stadt aufmerksam machen. Zu diesem ursprünglichen Hauptprojekt hat Koordinatorin Behr im Laufe der letzten Monate weitere Vorschläge von nunmehr neun beteiligten geschlechtsspezifischen Vereinen gesammelt, die sich nun zu einem breiten Schwerpunkt im Kulturhauptstadtjahr entwickelt haben. (APA) 

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Kulturhauptstadt Graz 2003 bekommt Frauenschwerpunkt
"Neue Vorarlberger Tageszeitung"
Nr. 18 vom 22.01.2002
Ressort: Kultur
Seite: 51 
(apa) Erstmals wird sich im Jahr 2003 im Rahmen einer "Kulturhauptstadt Europas" ein Großprojekt den Leistungen und der Geschichte von Frauen widmen. In dem feministisch ausgerichteten Projekt unter dem Arbeitstitel "WOMENT!" wurde ein ganzjähriges Programm entwickelt, in dem speziell die Geschichte und Gegenwart der Bewohnerinnen von Graz und ihrer herausragendsten Vertreterinnen sichtbar gemacht werden soll. 

Die erste und einzige feministische Kunstzeitschrift Europas - "Eva & Co" (1982 - 1992) - wurde in der steirischen Landeshauptstadt gegründet, auch war Graz bundesweit federführend bei der Installierung der ersten städtischen Frauenbeauftragten. Von den 193 Gedenktafeln, Denkmälern im städtischen Umfeld sind allerdings nur ganze vier dem Andenken an Bewohnerinnen gewidmet.

Im Rahmen des 2003-Projektes sollen 23 Gedenktafeln angebracht werden, die an bedeutende Frauen an der Stelle ihres Wirkens erinnern sowie an engagierte Frauengruppen und wichtige -themen in der Geschichte der Stadt aufmerksam machen. Zu diesem ursprünglichen Hauptprojekt hat Koordinatorin Bettina Behr im Laufe der letzten Monate weitere Vorschläge von nunmehr neun beteiligten geschlechtsspezifischen Vereinen gesammelt. 

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Frauenpower für Kulturhauptstadt "Vorarlberger Nachrichten"
Nr. 18 vom 22.01.2002
Seite: D4
Ressort: Kultur

Graz (VN, APA) Erstmals wird sich im Jahr 2003 im Rahmen einer "Kulturhauptstadt Europas" ein Großprojekt den Leistungen und der  Geschichte von Frauen widmen.

In dem Projekt unter dem Arbeitstitel "WOMENT!" wurde ein  ganzjähriges Programm entwickelt, in dem speziell die Geschichte und Gegenwart der Bewohnerinnen von Graz und ihrer herausragendsten  Vertreterinnen erfahrbar gemacht wird. "Geschichte von Frauen wird sichtbar und soll sichtbar bleiben", so die Organisatoren. 
Internet: www.graz03.at 

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Kulturhauptstadt Graz im Jahr 2003
Ziele von "WOMENT!"
"Wiener Zeitung"
22.01.2002
Ressort: Kultur
Seite: 10

Erstmals wird sich im Jahr 2003 im Rahmen einer "Kulturhauptstadt Europas" ein Großprojekt den Leistungen und der Geschichte von Frauen widmen. In dem feministisch ausgerichteten Projekt unter dem Arbeitstitel "WOMENT!" wurde ein ganzjähriges Programm entwickelt, in dem speziell die Geschichte und Gegenwart der Bewohnerinnen von Graz und ihrer herausragendsten Vertreterinnen sichtbar gemacht werden soll.

Die erste und einzige feministische Kunstzeitschrift Europas - "Eva & Co" (1982-1992) - wurde in der steirischen Landeshauptstadt gegründet, auch war Graz bundesweit federführend bei der Installierung der ersten städtischen Frauenbeauftragten. Von den 193 Gedenktafeln, Denkmälern im städtischen Umfeld sind allerdings nur ganze vier dem Andenken an Bewohnerinnen gewidmet. "Auch bei den Straßennamen sieht es nicht viel besser aus", so WOMENT-Projektkoordinatorin Bettina Behr von der Grazer Frauenservice-Stelle.

Ziel des 2003-Projektes ist es, die Geschichte und Leistungen von Vertretern des weiblichen Geschlechtes in Graz dauerhaft für die Öffentlichkeit sichtbar zu machen: So sollen 23 Gedenktafeln angebracht werden, die an bedeutende Frauen an der Stelle ihres Wirkens erinnern sowie an engagierte Frauengruppen und wichtige Themen in der Geschichte der Stadt aufmerksam machen.

Unübersehbar will sich so zum Beispiel das Straßentheater des Frauengesundheitszentrums im Grazer Stadtbild in Szene setzen: Hier sollen Gesundheitsthemen mit Hilfe der Theatergruppe InterACT, die für ihre interaktiven Street-Performances bekannt ist, auf die Straße gebracht werden. Nach dem Vorbild der FrauenStadtSpaziergänge, die seit zehn Jahren zu Plätzen weiblichen Wirkens in Graz führen, sollen auch die Spuren religiös bewegter
Frauen gesucht werden.

Weiters soll vom Kunstverein W.A.S. ein "Restaurant à la Katharina Prato" - in dem nach Rezepten der berühmten steirischen Kochbuchautorin gekocht wird - eingerichtet werden.

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Ein feministisches Projekt in der Kulturhauptstadt Graz 2003

Denkmäler für berühmte Frauen

Von Michaela Reichart

"Neue Kronen-Zeitung"
22.01.2002
Stmk, Morgen
Seite: 32
 Den Frauen und Frauengruppen in Graz, ihren Leistungen und ihrer Geschichte widmet sich das Projekt "Woment!" im Rahmen von "Graz 2003 - Kulturhauptstadt Europas". Initiatorin Bettina Behr möchte das Stadtbild in Zukunft viel weiblicher gestalten. Bislang sind Denkmäler nämlich vorwiegend Männersache.

Graz ist die erste Kulturhauptstadt, die ein feministisches Projekt realisiert. Und das gleich massiv. Zehn Produktionen sind geplant. Darunter  "20+03 Woment!-Orte" mit 23 Würdigungsstätten in Form von Gedenktafeln für Frauen. Veronika Dreiers und Eva Ursprungs "Superfrau" wird als Woment!-weithin sichtbares Erkennungs-zeichen über Graz schweben. Die Interreligiöse und überkonfessionelle Frauengeschichte ist das Thema der "FrauenWEGE". Körperkult, Kreativität, eine virtuelle Ausstellung und Projekte auf der Uni runden das Angebot ab. Ein Highlight dürfte das "Restaurant… la Katharina Prato" werden, in dem nach Rezepten der berühmten Grazer Kochbuchautorin gekocht wird. Über das Projekt und alle Fraueneinrichtungen wird es zudem einen Info-Point und eine gemeinsame Website geben.

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Kultur/Frauen/Vorschau/Steiermark 
Kulturhauptstadt Graz 2003 bekommt Frauenschwerpunkt 
Utl.: Leistungen und Geschichte von Frauen sollen dauerhaft 
sichtbar gemacht werden
APA 273 5 KI 0398
21.01. 2002
  Graz (APA) - Erstmals wird sich im Jahr 2003 im Rahmen einer 'Kulturhauptstadt Europas' ein Großprojekt den Leistungen und der Geschichte von Frauen widmen. In dem feministisch ausgerichteten Projekt unter dem Arbeitstitel 'WOMENT!' wurde ein ganzjähriges Programm entwickelt, in dem speziell die Geschichte und Gegenwart der Bewohnerinnen von Graz und ihrer herausragendsten Vertreterinnen sichtbar gemacht werden soll. 'Geschichte von Frauen wird sichtbar und soll sichtbar bleiben', so die Organisatoren des Festivals. 
   Die erste und einzige feministische Kunstzeitschrift Europas- 
'Eva & Co' (1982 - 1992) - wurde in der steirischen Landeshauptstadt gegründet, auch war Graz bundesweit federführend bei der Installierung der ersten städtischen Frauenbeauftragten. Von den 193 Gedenktafeln, Denkmälern im städtischen Umfeld sind allerdings nur ganze vier dem Andenken an Bewohnerinnen gewidmet. 'Auch bei den Straßennamen sieht es nicht viel besser aus', so WOMENT-Projektkoordinatorin Bettina Behr vom Grazer Frauenservice-Stelle. 'Im Grazer Straßennamen-Buch finden sich mehr Straßen, die nach Vogelnamen als nach Frauen benannt sind. Wenn man weiß, dass es mehr Vogelarten mit eigenen Straßen gibt, dann fragt man sich, was diese Tiere für den Ruhm der Stadt mehr geleistet haben als die Frauen'. 
   Ziel des 2003-Projektes ist es, die Geschichte und Leistungen von Vertretern des weiblichen Geschlechtes in Graz dauerhaft für die Öffentlichkeit sichtbar zu machen: So sollen 23 Gedenktafeln angebracht werden, die an bedeutende Frauen an der Stelle ihres Wirkens erinnern sowie an engagierte Frauengruppen und wichtige -themen in der Geschichte der Stadt aufmerksam machen. Zu diesem ursprünglichen Hauptprojekt hat Koordinatorin Behr im Laufe der letzten Monate weitere Vorschläge von nunmehr neun beteiligten geschlechtsspezifischen Vereinen gesammelt, die sich nun zu einem breiten Schwerpunkt im Kulturhauptstadtjahr entwickelt haben. 
   Unübersehbar will sich so zum Beispiel das Straßentheater des Frauengesundheitszentrums im Grazer Stadtbild in Szene setzen: Hier sollen Gesundheitsthemen mit Hilfe der Theatergruppe InterACT, die für ihre interaktiven Street-Performances bekannt ist, auf die Straße gebracht werden. Nach dem Vorbild der FrauenStadtSpaziergänge, die seit zehn Jahren zu Plätzen weiblichen Wirkens in Graz führen, sollen auch die Spuren religiös bewegter Frauen gesucht. Weiters soll vom Kunstverein W.A.S. ein 'Restaurant a la Katharina Prato'  -in dem nach Rezepten der berühmte n steirischen Kochbuchautorin gekocht wird - eingerichtet werden. 

(S E R V IC E - Detailliertes Programm über die WOMENT!-Koordination und Projektleitung, Bettina Behr.Tel: 0316/ 71 60 22-0 bzw. über die Homepage http://www.graz03.at) 
(Schluss) ha/whl 
APA273    2002-01-21/12:47 
211247 Jän 02 

APA - Austria Presse Agentur, 21. Jänner 2002

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WOMENT! 
Frauenschwerpunkt 2003
Die Leistungen und die Geschichte von Frauen werden ein Themenschwerpunkt im Grazer Kulturhauptstadtjahr 2003 sein. Unter dem Titel "WOMENT!" soll weibliche Geschichte sichtbar gemacht werden und dies auch bleiben. 
[mehr...]
ORF- Online
21. 01. 2002 
17:26 MET
Die Leistungen und die Geschichte von Frauen werden ein Themenschwerpunkt im Grazer Kulturhauptstadtjahr 2003 sein. Unter dem Titel "WOMENT!" soll weibliche Geschichte sichtbar gemacht werden und dies auch bleiben. 
Das Frauenprojekt entsteht im Zusammenschluss aller Grazer Frauenvereine, basierend auf den Grazer Frauenspaziergängen, die es 2003 vermehrt geben wird, sagt Kathi Hoffmann-Sewera, eine der Organisatorinnen. 

"Es werden 20 und 3 Orte bespielt und berühmte Grazerinnen gewürdigt. In einem Künstlerwettbewerb werden Tafeln hergestellt, die dann bleibend dort an sie erinnern werden. Etwa die Fotografin Inge Morath, die Komponistin Olga Neuwirth oder die Kochbuchautorin Katharina Prato." 

"Geschichte von Frauen wird sichtbar und soll sichtbar bleiben", so die Organisatorinnen des Festivals. 

Die erste und einzige feministische Kunstzeitschrift Europas - "Eva & Co" (1982 - 1992) - wurde in der steirischen Landeshauptstadt gegründet, auch war Graz bundesweit federführend bei der Installierung der ersten städtischen Frauenbeauftragten. 

Von den 193 Gedenktafeln, Denkmälern im städtischen Umfeld sind allerdings nur ganze vier dem Andenken an Bewohnerinnen gewidmet. "Auch bei den Straßennamen sieht es nicht viel besser aus", so WOMENT-Projektkoordinatorin Bettina Behr. 

"Im Grazer Straßennamen-Buch finden sich mehr Straßen, die nach Vogelnamen als nach Frauen benannt sind." 

Geben wird es u. a. Straßentheater des Frauengesundheitszentrums, die Frauenstadtspaziergänge begeben sich auf die Spuren religiöser Frauen und der Kunstverein W.A.S. eröffnet ein Restaurant a la Katharina Prato. 

Infos zu WOMENT! unter: 0316/71 60 22 - 0 
Graz 2003 

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"WOMENT!" präsentiert herausragende Frauen
Großprojekt zu Geschichte und Gegenwart Grazer Frauen im Rahmen von "Graz 2003" 
WOMENT!- Koordination und Projektleitung:
Bettina Behr, Tel: 0316/71 60 22-0
Graz 2003
dieStandard
21.01.2002
16:04 MEZ
Graz - Erstmals wird sich im Jahr 2003 im Rahmen einer "Kulturhauptstadt Europas" ein Großprojekt den Leistungen und der Geschichte von Frauen widmen. In dem feministisch ausgerichteten Projekt unter dem Arbeitstitel "WOMENT!" wurde ein ganzjähriges Programm entwickelt, in dem speziell die Geschichte und Gegenwart der Bewohnerinnen von Graz und ihrer herausragendsten Vertreterinnen sichtbar gemacht werden soll. "Geschichte von Frauen wird sichtbar und soll sichtbar bleiben", so die OrganisatorInnen des Festivals. 

Die erste und einzige feministische Kunstzeitschrift Europas - "Eva & Co" (1982 - 1992) - wurde in der steirischen Landeshauptstadt gegründet, auch war Graz bundesweit federführend bei der Installierung der ersten städtischen Frauenbeauftragten. Von den 193 Gedenktafeln, Denkmälern im städtischen Umfeld sind allerdings nur ganze vier dem Andenken an Bewohnerinnen gewidmet. "Auch bei den Straßennamen sieht es nicht viel besser aus", so WOMENT-Projektkoordinatorin Bettina Behr vom Grazer Frauenservice-Stelle. "Im Grazer Straßennamen-Buch finden sich mehr Straßen, die nach Vogelnamen als nach Frauen benannt sind. Wenn man weiß, dass es mehr Vogelarten mit eigenen Straßen gibt, dann fragt man sich, was diese Tiere für den Ruhm der Stadt mehr geleistet haben als die Frauen". 

Ziel: Dauerhafte Sichtbarkeit 

Ziel des 2003-Projektes ist es, die Geschichte und Leistungen von Frauen in Graz dauerhaft für die Öffentlichkeit sichtbar zu machen: So sollen 23 Gedenktafeln angebracht werden, die an bedeutende Frauen an der Stelle ihres Wirkens erinnern sowie an engagierte Frauengruppen und wichtige Frauenthemen in der Geschichte der Stadt aufmerksam machen. Zu diesem ursprünglichen Hauptprojekt hat Koordinatorin Behr im Laufe der letzten Monate weitere Vorschläge von nunmehr neun beteiligten Vereinen gesammelt, die sich nun zu einem breiten Schwerpunkt im Kulturhauptstadtjahr entwickelt haben. 

Unübersehbar will sich so zum Beispiel das Straßentheater des Frauengesundheitszentrums im Grazer Stadtbild in Szene setzen: Hier sollen Gesundheitsthemen mit Hilfe der Theatergruppe InterACT, die für ihre interaktiven Street-Performances bekannt ist, auf die Straße gebracht werden. Nach dem Vorbild der FrauenStadtSpaziergänge, die seit zehn Jahren zu Plätzen weiblichen Wirkens in Graz führen, sollen auch die Spuren religiös bewegter Frauen gesucht werden. (APA) 
© dieStandard.at, 21. Jänner2002

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Graz ist weiblich

Von Petra Rathmanner 

LINK 02
8. März 2002
Darf ich Sie auf eine Zeitreise ins Jahr 2003 einladen? Am 8. März 2003 sollten wir am besten in Graz sein und abends das neu eröffnete "Restaurant à la Prato" besuchen.
 

Mit Ach und Krach finden wir im rappelvollen Lokal einen freien Platz. Das Etablissement will der bekannten Grazer Kochbuchautorin Katharina Prato (1818-- 1897) ein würdiges Denkmal setzen. Was eignet sich besser, um im Geist der großen Köchin zu tafeln, als eine Speisekarte mit ausgewählten Prato-Gerichten?
An unserem Nebentisch sitzt die Superfrau, ein Wesen, das wie Supermans wilde Schwester aussieht, mit langen blonden Locken, ihr kirschroter Umhang, der sonst in Fluggeschwindigkeit im Wind flattert, hängt lässig über der Stuhllehne. Genießerisch widmet sie sich dem Prato-Makkaroniauflauf, bei dem jede einzelne Makkaroni kunstvoll über die andere geschlichtet wurde. Vor uns sitzt die deutsche Feministin Alice Schwarzer und lässt sich gerade ein Stück Heidentorte im Mund zergehen - ein besonderer Prato-Leckerbissen, hergestellt aus Buchweizenmehl, von Hand geschlagener Butter und einem Berg Heidelbeermarmelade. Eine Gruppe gut gelaunter Frauen kommt gerade vom FrauenStadtSpaziergang und gönnt sich ein herzhaftes Prato-Menü. Wir hören die schrägen Sounds der Grazer Komponistin Olga Neuwirth. Die Autorin Eva Rossmann bereitet sich gerade darauf vor, aus ihrem neuesten Krimi vorzulesen und die Multimediakünstlerin Valie Export lässt sich bestimmt auch bald blicken.

10 Frauennetzwerke bilden "WOMENT!"
Dass sich diese Szene so oder ähnlich am internationalen Frauentag im Jahr 2003 tatsächlich zutragen wird, ist das Verdienst von "WOMENT!". Das groß angelegte Frauenprojekt wird im Rahmen von "Graz 2003" umgesetzt. Das "T" im Namen von "WOMENT!" hat sich aus den Worten Movement und Monument eingeschlichen. Erklärtes Ziel ist, nicht nur mit flüchtigen Aktionen und Veranstaltungen auf die Geschichte und die Leistungen von Frauen in Graz hinzuweisen, sondern auch bleibende Denkmäler zu installieren. Getreu dem Motto des Projekts: Geschichte von Frauen in Graz wird sichtbar und bleibt sichtbar. Das Rufzeichen bedarf an sich keiner Erklärung. Wer doch eine möchte, dem sei vor Augen geführt, dass "WOMENT!" ein noch nie da gewesenes Beispiel für das Zusammenarbeiten von Frauennetzwerken ist: Zehn Grazer Fraueninstitutionen beteiligen sich am Gesamtprogramm, das vom Frauenservice initiiert, getragen und koordiniert wird. Der Reihe nach:

23 Gedenktafeln für Frauen
Ausgangspunkt für "WOMENT!" waren die FrauenStadtSpaziergänge der Historikerin Brigitte Dorfer und der Kunstvermittlerin Ilse Wieser. Seit mehr als zehn Jahren bieten die beiden Stadtrundgänge zu frauenspezifischen Themen an. Einziger Wermutstropfen der munteren Querfeldeinwanderungen, die zwischen weiblicher Geschichte und Gegenwart changieren, war, dass es bislang kaum sichtbare Zeichen der Leistungen von Frauen gab. Eine Studie hat gar ergeben, dass in Graz mehr Straßen nach Vögeln benannt sind als nach Frauen. Nichts gegen die Vögel, aber was die wackeren Spaziergängerinnen noch bedenklicher stimmte, war die Tatsache, dass von den zig Denkmälern in Graz gerade drei Frauen gewidmet sind. "Denkmäler zeigen nicht unbedingt, woran sich eine Gesellschaft erinnert -- Denkmäler sind vielmehr Zeichen für den aktuellen Zustand einer Gesellschaft", sagt Dorfer. "Zeichen sollten jetzt gesetzt werden", beschlossen Dorfer, Wieser und Bettina Behr, die im Frauenservice für Bildung und Öffentlichkeitsarbeit zuständig war. Die Idee nahm rasch Gestalt an: 23 Gedenktafeln, die für "20+03 WOMENT!-Orte" stehen, sollten angebracht werden, um an bedeutende Frauen, engagierte Frauengruppen und wichtige Frauenthemen zu erinnern. Zu diesem Hauptprojekt des Frauenservice gesellten sich die Vorschläge der anderen Frauennetzwerke und Bettina Behr übernahm die Koordination und Projektleitung. "Sie ist das Herz des Netzwerks", schwärmt Katharina Hofmann-Sewera vom "Graz 2003"-Koordinationsbüro. "Das Projekt 'WOMENT!' entspricht der Philosophie von Graz 2003, dass die Partner und Partnerinnen kooperativ arbeiten und nicht eigene Süppchen kochen." Die Geduld und die Mühe haben sich gelohnt, meint Bettina Behr und freut sich auf die Realisierung. "Die zehn beteiligten Frauenvereine sind nur ein kleiner Ausschnitt der frauenbewegten Szene in Graz", erklärt Ilse Wieser, "aber ein wichtiger Anfang ist gemacht." "Die Tendenz ist heute noch immer da, dass die Leistungen von Frauen in der Öffentlichkeit übersehen werden," ergänzt die Künstlerin Eva Ursprung und findet, dass es "höchst an der Zeit" für ein Projekt wie "WOMENT!" ist. 

Die Superfrau ist nicht zu übersehen
Eva Ursprung und Veronika Dreier vom Kunstverein W.A.S. haben nicht nur das "Restaurant à la Prato" entwickelt, sondern den sichtbarsten Blickfang für das gesamte Projekt entworfen: die Superfrau. Erstmals wurde die Pop-Art-Ikone 1988 in der feministischen Frauenzeitung "Eva & Co" gesichtet. Schon damals hat sie mit gewagten Aktionen von sich reden gemacht. Sie hat Graz zum intergalaktischen Zentrum für Superfrauen ernannt. In Form einer 6 Meter hohen Skulptur stieg sie am Gleisdorfer Hauptplatz mit einem Ballon in die Lüfte. "Sie ist uns davongeflogen", meint Ursprung, "vielleicht war die Zeit noch nicht reif." Für "WOMENT!" ist sie rechtzeitig wieder zurückgekehrt, um beim Superfrauen-Projekt nach dem Rechten zu sehen. Da sie eine marketingbewusste Dame ist, lässt sie ihr Konterfei auf Kugelschreibern und Feuerzeugen verewigen. Freilich wird es dabei nicht bleiben. Was sie sonst noch vorhat, fällt unter die intergalaktische Geheimhaltungspflicht. So viel können ihre irdischen Erfinderinnen, Ursprung und Dreier, jetzt schon versprechen: "Die Superfrau wird nicht zu übersehen sein." 

Frauen gehen auf die Straße
Gut sichtbar wird allerorts das Straßentheater des Frauengesundheitszentrums (http://www.fgz.co.at) sein. "Wir gehen mit unserem Anliegen, den weiblichen Körper in seinen gesellschaftlichen Zusammenhängen zu thematisieren, diesmal auf die Straße", schmunzelt die Leiterin Sylvia Groth. Da sie selbst eine leidenschaftliche Theaterspielerin ist, lag der Gedanke nahe, mit den Mitteln des Theaters neue Handlungsmodelle zu erforschen und neue Ausdrucksformen zu finden. "Wir sind immer auf der Suche nach Impulsen, um lustvoll das Selbstbewusstsein der Frauen zu stärken", sagt Groth. Gemeinsam mit der Theatergruppe InterACT, die für ihre interaktiven Street-Performances bekannt ist, werden unter dem Titel "Auf den Leib geschrieben. KörperKult(ur): Weibesfülle und Widerwille" drei Stücke erarbeitet. Das Körpertheater hat eine nachhaltige Wirkung: Auch über das Jahr 2003 hinaus können die Produktionen angefordert werden. Das Frauengesundheitszentrum zieht mit der Performance auch in Schulen, Spitäler oder in regionale Zentren.
Auf den Straßen von Graz wird auch die Katholische Frauenbewegung zu sehen sein. Nach dem Vorbild der FrauenStadtSpaziergänge werden unter der Leitung von Maria Irnberger die Spuren religiös bewegter Frauen gesucht. Das Besondere am Projekt "FrauenWEGE" ist der konfessionsübergreifende, ökumenische und interreligiöse Ansatz, der sich entschieden gegen ein Gerede vom Kampf der Kulturen stellt. Die themenzentrierten Rundgänge können in Form einer Broschüre nachgelesen oder online besucht werden.

Girlie-Power on screen
Selbstverständlich kommen beim Frauenprojekt auch Mädchen zu Wort -- und Bild. Junge Frauen werden den Videoclip "Make a sign" über kreative Mädchenwelten produzieren. Umgesetzt wird der Film mit Hilfe von MAFALDA und Ingrid Erlacher. Die feministische Mädcheneinrichtung ist seit 12 Jahren in der Mädchenberatung tätig und hat es sich zum Ziel gesetzt, die Kreativität junger Frauen zu fördern und sie berufsberatend bei der Wahl nicht traditioneller Berufe zu unterstützen. 

Bei so viel kulturellen Aktivitäten darf die Theorie nicht fehlen. Die interuniversitäre Koordinationsstelle für Frauen- und Geschlechterforschung (http://www.kfunigraz.ac.at/kffwww) , das ist eine gemeinsame Einrichtung der drei Grazer Universitäten zum Zweck der Förderung des weiblichen wissenschaftlichen Nachwuchses und Personals und des Ausbaus von Forschungs- und Lehraktivitäten der Frauen- und Geschlechterforschung) hat die Theoriewerkstatt "MOVEMENTS -- MONUMENTS", geplant von Barbara Hey, ins Leben gerufen. Drei Tage lang werden sich Künstlerinnen und Wissenschaftlerinnen mit Geschichte und Gegenwart weiblicher Identität auseinander setzen. Erwartet werden zur hitzigen Diskussion die Medienkünstlerin Valie Export, die Gendertheoretikerin Silvia Eiblmayr, Bracha Lichtenberg-Ettinger, Griselda Pollock, Ursula Kubes-Hofmann, Heidemarie Uhl, Silke Wenk und viele andere.

Orientierung
Um bei den vielfältigen Produktionen die Übersicht zu behalten, wird im Stadtteilcafé Palaver ein "WOMENT!-Infopoint" eingerichtet. Bei Kaffee und Kuchen können Interessierte in dem Café immer auf dem Laufenden bleiben. Nicht von ungefähr fiel die Wahl auf das selbstverwaltete Café: Das Palaver ist ein Projekt des Frauenservice, das sich vor allem in der Bildungsarbeit für Frauen engagiert und sich verdienstvoll um die Integration von Frauen aus allen Kulturkreisen bemüht. 

Im Internet vernetzt die Webkünstlerin Doris Jauk-Hinz vom Kunstverein W.A.S. alle Projekte und Veranstaltungen von "WOMENT!". Eine virtuelle Ausstellung wird das Frauendokumentations-, forschungs- und -bildungszentrum beisteuern. "PLAKATIV!" macht 15 Jahre frauen- und gesellschaftspolitische Kultur in Graz sichtbar. 

Die Frauen sind lange im Schatten der Geschichte gelassen worden. Bei "WOMENT!" werden die Erfahrungen der Gegenwart mit den Ergebnissen jahrelanger Nachforschungen idealerweise verknüpft. Darum gilt: Was Sie schon immer über Geschichte und Gegenwart der Grazer Frauen wissen wollten, fragen Sie getrost bei "WOMENT!" nach.

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